Automobilmarkt 2017: Deutsche Automarken in Russland
Seit 2012 – dem Anfang der Wirtschaftskrise – gingen untröstliche Nachrichten von den ausländischen Unternehmen in der Automobilbranche in Russland ein. Der Absatz von Neuwagen ist in den darauf kommenden Jahren stetig gesunken. Dem war 2016 ein Ende. Denn Anfang 2017 ist ein neuer Aufschwung zu vermerken.
Als einer der Ersten vertraut der Automobil-Konzern BMW in die gute wirtschaftliche Lage: vor kurzem berichteten Deutsche Wirtschaftsnachrichten über den Plan eines neuen Produktions-Werks in Russland. Ein anderer global Player – Mercedes-Benz – hatte im Juni den Grundstein für ein neues Pkw-Werk nahe Moskau gelegt. Die Produktion soll dort 2019 starten. Wie sich russischer Automobilmarkt von der Krise erholt, erfahren Sie im heutigen Blogartikel.
Russischer Automobilmarkt: Schneller erholt, als erwartet.
Der einst boomende Automarkt musste wegen der Wirtschaftskrise Verluste erleiden. Der Absatz ist zwischen 2012 und 2016 von einem Höchststand von fast 3 Millionen pro Jahr um rund 50 Prozent eingefallen. Seit 2017 ist jedoch wieder ein positiver Zuwachs zu verzeichnen: laut AEB hat sich der Absatz zwischen Januar und September um fast 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vergrößert. Allein im letzten Monat verkauften die Automobilhersteller in Russland knapp 18 Prozent mehr Neuwagen als 2016.
Wie geht es den ausländischen Automarken in Russland?
Den ausländischen Autoherstellern geht es in Russland somit wieder gut. Viele russische Automobilfahrer ziehen der hohen Qualität wegen nach wie vor ausländische Fahrzeuge russischen Marken vor. Aus Kostengründen haben viele internationele Automobil-Marken eigene Werke in Russland gebaut. Und dies zahlt sich aus: Die gesamte Top-10 der 2017 meistverkauften Fahrzeug-Modelle wurde in Russland produziert.
BMW in Russland
Seit 1999 werden einige BMW Modelle nicht nur nach Russland importiert, sondern auch vor Ort zusammengebaut. So konnte der Konzern seinen Gewinn steigern, indem er die Selbstkosten der Produktion senkte. Das neu geplante Werk in Kaliningrad soll den gesamten Produktionsprozess umfassen. Einem Bericht der russischen Zeitung Wedomosti zufolge, geht es momentan um Investitionen im dreistelligen Millionenbereich.
Ausblick: Russischer Automarkt Ende 2017
Der russische Pkw-Markt wächst weiter: „September war ein weiterer guter Monat auf dem Weg zur kontinuierlichen Erholung des russischen Automobilmarktes“, sagte Joerg Schreiber, Vorsitzender des AEB-Ausschusses für Automobilhersteller. „Die Mehrheit der Prognosen besagt, dass sich der positive Trend in den kommenden Monaten fortsetzen wird.“
In diesem Jahr – Abschnitt Januar bis September – wurde bereits eine Gesamtheit von 129.374 in-und ausländischen Fahrzeugen verkauft. „Die Verkäufe von Neuwagen und LKW‘s werden am Ende des Jahres voraussichtlich auf 1,58 Millionen Einheiten steigen“, sagte der Verband der europäischen Unternehmen (AEB) am Montag in einer Erklärung. Im Vorjahr waren es nur 1,42 Millionen.
Bis Ende dieses Jahres soll der Fahrzeugabsatz um voraussichtlich weitere 11 Prozent wachsen, sagte die Lobby-Gruppe der russischen Autoindustrie.
Automobilindustrie auf Erfolgskurs dank Marketing
In der Automobilbranche sind die klassischen Medien sowie die Außenwerbung immer noch stark vertreten. Ein TV-Werbeblock ohne Autowerbung ist in Russland fast unvorstellbar. Aber mittlerweile kann bei einer umfassenden Image-Kampagne auch auf Online Marketing Instrumente nicht verzichtet werden. Insbesondere in der Aufschwungsphase lohnt es sich in die digitale Werbung ordentlich zu investieren.
Die Möglichkeiten der Onlinewerbung für Automodelle
In russischen sozialen Netzwerken ist der typische Autokäufer in Maßen vertreten. Es empfiehlt sich am Anfang ein Porträt dieser Zielperson zu erstellen, damit man genau weiß, worauf es bei einem gelungenen Targeting Ad ankommt. Mithilfe von Targeting-Einstellungen grenzt man den Kreis der potenziellen Kunden auf eine bestimmte Größe ein, um zielgerichtet die passenden User mit Ihrer Werbung zu bestrahlen. Ihre Anzeigen werden Usern gezeigt, die den vorgegebenen Kriterien entsprechen, wie etwa einem bestimmten Einkommensniveau, der Demographie oder besonderen Interessen. Als Beispiel kann man sich zwei Kampagnen vorstellen. Die erste würde den Titel „Volkswagen Multivans an Großfamilien“ tragen und sich an den demographischen Angaben und Interessen der User, wie ihre Mitgliedschaft in bestimmten Communities oder das Following von bestimmten Brands orientieren. Eine andere, detailliertere Strategie könnte lauten: „Smart an alle Singles oder unverheiratete Paare von Kazan, die im Zentrum wohnen oder arbeiten“. Hierbei wären sowohl der Beziehungsstatus, als auch die Geolokalisierung der User wichtig.
Will man ein neues Modell oder ein Feature-Upgrade an den Mann bringen, zeigt man die Werbung mittels Retargeting-Anzeigen nur Bestandskunden oder den auf der Website registrierten Usern:
Wenn Sie weitergehende Fragen zu den Stichworten Marketing in Russland in der Automobilbranche haben, rufen Sie uns unverbindlich unter +49 (0)40 317 024 90 an.